Wir über uns

Wer sind wir und unsere Ziele

Trotz der isolierten Lage der ANKER-Zentren möchten wir mehr Einblick in die Lebenssituation der Menschen bekommen, ihnen eine Stimme geben und dies auch der Öffentlichkeit bekannt machen. Deshalb haben der Bayerische und der Münchner Flüchtlingsrat mit einem breiten Netz an unterstützenden Organisationen und Einzelpersonen „ANKER-watch“ gegründet. So wird zum einen durch eine Umfrage erhoben, wie die Zustände in den Einrichtungen sind. Und zum anderen wird eine Plattform für Experten- und Betroffenenberichte zu dem Thema geboten. Ziel ist es, die Isolation zu durchbrechen und die Problematik der Öffentlichkeit transparenter zu machen.

Neue Herausforderungen durch die Einführung der ANKER-Zentren

Die Einführung der ANKER-Zentren hat für alle, die haupt- oder ehrenamtlich im Flüchtlingsbereich aktiv sind, einen großen Wandel gebracht. Der Zugang zu Geflüchteten und der Austausch mit ihnen ist sehr viel schwieriger geworden, denn die Lager befinden sich häufig an abgelegenen und unzugänglichen Orten. Gleichzeitig nimmt der Bedarf an Unterstützung wegen der schwierigen Umstände in den ANKER-Einrichtungen zu. Geflüchtete aus den ANKER-Zentren berichten dem Bayerischen und dem Münchner Flüchtlingsrat immer wieder von gravierenden Missständen, fatalen Lebenssituationen und Gewalterfahrungen. In den meisten ANKER-Zentren gibt es nur wenige aktive Ehrenamtliche, der Zugang wird kompliziert gestaltet. Zudem ist die Belastung und Frustration für Ehrenamtliche dort sehr hoch.

Kritisches Monitoring

Wir erfassen kontinuierlich diverse Vorfälle in den ANKER-Einrichtungen und sammeln Erfahrungsberichte. In der Watch-List wird dies alles dokumentiert: ein kritisches Monitoring der bayerischen ANKER-Zentren.

Wir setzen uns für die Rechte von Geflüchteten ein. Wir lehnen die Ausgrenzung und Isolation durch die Unterbringung in Lagern ab. Wir fordern gleiche Rechte und ein Leben in Sicherheit für alle.


Aktuelle Beiträge


Securitygewalt in AnkER-Zentren

m Dezember 2020 suchte G. die Beratung des Infobus für Flüchtlinge in Ingolstadt/Manching auf und schilderte einen gewaltsamen Vorfall mit ...
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Vorprogrammierte Eskalation

Bewohner*innen des ANKER-Zentrum Geldersheim protestieren gegen Quarantäne in Endlosschleife und gesundheitsgefährdende Lagerunterbringung Am Montag, den 18. Mai demonstrierten Bewohner*innen des ...
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Rassistische Diskriminierung im Anker-Zentrum Waldkraiburg: Offener Brief der Bewohner*innen

Bewohner*innen des Anker-Zentrums Waldkraiburg suchen Unterstützung nach rassistischen Vorfällen Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Anker-Zentrum Waldkraiburg beleidigte am 20. April ...
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Offener Brief einer Bewohnerin aus dem ANKER-Zentrum Geldersheim

Ich komme aus einem französischsprachigen Land in Westafrika, ich bin Mutter von drei Kindern, zwei Mädchen und einem Jungen, die ...
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ANKER-Zentrum Geldersheim: 109 Coronafälle bei 600 Bewohner*innen

109 der 600 Bewohner*innen des ANKER-Zentrums Geldersheim (LK Schweinfurt) seien positiv auf das Coronavirus (Covid-19) getestet worden, so Johannes Hardenacke, ...
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ANKER-Zentrum Geldersheim: Der erste Corona-Tote in einem bayerischen Flüchtlingslager

Am Abend des 20.4.2020 ist ein armenischer Geflüchteter aus dem ANKER-Zentrum Geldersheim (Landkreis Schweinfurt) an Covid-19 verstorben. Laut einer Pressemitteilung ...
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