Mit der Umfrage fragen wir die Lebensbedingungen in den Lagern ab. Mitmachen kann jede*r, die/der Einblick in die Verhältnisse vor Ort hat. Helft mit Transparenz herzustellen.
Die Umfrage ist in verschiedenen Sprachen verfügbar:
русский:
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Wussten Sie eigentlich schon, dass Asylsuchende in den AnkER-Zentren teilweise keine Fachärzt*innen... vorfinden, sondern erst durch die Lagerärzt*innen aufwändig weiterüberwiesen werden müssen?
Wussten Sie eigentlich, dass es keinen regulären Schulunterricht in den meisten Anker-Zentren gibt?... Dass in den Lagerschulen hauptsächlich Deutschunterricht angeboten wird? Dass es keine angemessene Unterteilung der Schüler*innen nach Alter oder Wissenstand gibt?
Hallo Twitter! Ende Juli geht http://ANKER-watch.de online, ein Zusammenschluss von ... Menschenrechtsorganisationen, Initiativen und ehrenamtlichen Helfer*innen. Ziel ist, die Isolation der Lager zu durchbrechen und kritisch über die Zustände zu berichten. Mehr Infos folgen bald!
2 months ago
Bleibt daheim und lest unsere neue Ausgabe der Hinterland! Diesmal mit dem Schwerpunkt systemrelevant.
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„Es ist ein Arbeitsgrundsatz der Behörde, dass mit Fehlermöglichkeiten überhaupt nicht gerechnet wird.“
(Franz Kafka, Das Schloss)
Liebe Relevanten und Irrelevanten, liebe Leser*innen,
wie zu erwarten war, ist die Corona-Pandemie im Sommer nicht plötzlich verschwunden, und es ist auch nicht weiter verwunderlich, dass die Zahlen hierzulande im Herbst und Winter wieder angestiegen sind. Doch die Bundesrepublik nimmt sich irrigerweise immer noch als Musterschülerin der Pandemiebekämpfung wahr – in klassischer deutscher Arroganz. So wie sie sich schon 2015 selbst als Hort der Humanität hochgelobt hat, nur weil sie das menschlich Mindestnotwendige getan und ihre Grenzen nicht geschlossen hatte. In Anbetracht der Verhältnisse, unter denen die hier Angekommenen heute leben müssen, ist es mit dem Humanismus nicht weit her. Aber Deutschland kann sich ja ganz gut verkaufen, wenn es die Welt einmal nicht in den Abgrund stürzt.
Und wie bei der Aufnahme Geflüchteter, so gibt es auch in der Pandemiebekämpfung Länder, die das wesentlich besser machen. Einige mit einer solidarischen Bevölkerung, manch andere, wie China, auch mit autoritären Maßnahmen. Währenddessen fabulieren hier verwirrte Verschwörungsgläubige, esoterische Extremist*innen, Reichsbürger*innen und Rechtsradikale von Diktatur, Faschismus oder gar von einer lange geplanten, geheimen Weltverschwörung unter der Ägide von Christian Drosten, wenn sie zum Schutze der Gesundheit und des Lebens anderer Menschen einmal in der U-Bahn für zehn Minuten eine Maske tragen müssen. Verschwörungserzählungen und antisemitische Tropen haben wieder Hochkonjunktur. Die Polizei überlässt den rechten und esoterischen Corona-Leugner*innen die Straßen, Medien schenken ihnen Sendezeit. Der Wahn scheint zu triumphieren und die Vernunft verdrängt zu werden.
Andere wiederum beklagen, dass sie nicht mehr feiern und nach 22 Uhr kein Bier mehr trinken dürfen, ja, dass sie gar einmal eine Zeit lang zuhause bleiben sollen. Medien und Politik finden in diesen Feiersüchtigen natürlich auch gleich die Schuldigen für neue Infektionsketten. Gleichzeitig müssen aber, unbeachtet von der Öffentlichkeit, die Angestellten in Krankenhäusern und Pflegheimen, Logistikunternehmen oder Werkshallen trotz eigentlich verordneter Quarantäne oftmals weiterarbeiten, wenn sie Kontakt zu Infizierten hatten. Hygienevorschriften werden an Arbeitsplätzen nicht eingehalten. Die Räder müssen schließlich rollen. Wurde beim ersten Lockdown noch das Leben der Menschen über die wirtschaftlichen Interessen des Kapitals gestellt, so nimmt nun der Schutz der Wirtschaft einen höheren Stellenwert ein als der Infektionsschutz. Die privaten Kontakte sollen verringert werden, die in der Arbeit jedoch nicht immer.
Und die in ihrer Existenz von der Krise besonders Getroffenen, etwa in der Gastronomie und Veranstaltungsbranche, wie Kunst und Kultur, müssen um ihr Überleben kämpfen. Und die in der Krise Geforderten, wie Pflegepersonal und Paketlieferfahr*innen, müssen ihre Gesundheit oder ihr Leben riskieren. Und nicht einmal mehr eine Schachtel Merci oder Applaus am Fenster gibt es inzwischen noch für vormals als systemrelevant gepriesene Berufe. Von den großen Tönen und den kleinen Gesten ist fast nichts mehr übrig. Und noch mehr als die Ausgebeuteten scheinen Geflüchtete in Unterkünften in Deutschland oder in Lagern auf griechischen Inseln für dieses System keine Relevanz zu haben. Ihr Schicksal ist den Nachrichten nur noch eine Randnotiz wert.
Dieses Heft möchte nun fragen, was denn relevant ist in diesem System, in diesem falschen Ganzen, möchte fragen, wo das System die eigentlich Relevanten vergessen hat. Wie steht es mit der Relevanz von Geflüchteten, von Sexarbeiter*innen, von queeren Räumen und von Kultureinrichtungen? Denn eines ist ein Grundtenor bei all den Texten dieser Ausgabe: Die Betroffenen wurden kaum gehört und selten gefragt, sämtliche staatlichen Entscheidungen und Regelungen gingen an ihrer Lebensrealität vorbei – sie waren wohl nicht systemrelevant.
Hört nicht auf das System zu hinterfragen.
Eure Systemelefanten aus der
Hinterland-Redaktion
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unter anderem im Heft:
Die beständige Krise der europäischen Migrationspolitik
Wie die EU sich abschottet und kapituliert
Von Bernd Kasparek
System in der (Klima-)Krise
Was kostet ein Sonnenaufgang?
Von Sina Reisch
Abgeschalteter Regenbogen
Über die Systemrelevanz queerer Räume
Von Doris Belmont
Bestellen und vorschmökern! unter www.hinterland-magazin.de ... See MoreSee Less
3 months ago
CAMPUS DI MONACO
MÜNCHNER FLÜCHTLINGSRAT
BAYERISCHER FLÜCHTLINGSRAT
BRANDBRIEF an:
Bayerische Staatsregierung
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Bayrisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration
Schulämter in Bayern
Mittwoch 25. November 2020
MACHEN SIE IHRE HAUSAUFGABEN!
Schulische Teilhabe ermöglichen, auch in Zeiten von Corona!
Der erste Lockdown im Frühjahr hat es überdeutlich gezeigt: Bei der Umstellung an den bayerischen Schulen von Präsenz- auf Distanz-Unterricht sind viele der Schülerinnen und Schüler auf der Strecke geblieben. Besonders Kinder- und Jugendliche aus familiären Verhältnissen ohne gesicherten Zugriff auf das benötigte technische Gerät wie Tablet, Laptop, PC und Drucker, oder ohne stabilen Internet-Zugang waren praktisch und faktisch von der Teilnahme am digitalen Unterricht ausgeschlossen. Die massiv negativen Auswirkungen auf die Psyche, die Entwicklung und die Chancen der betroffenen Kinder und Jugendlichen sind hinreichend bekannt und ein Grund dafür, jetzt im zweiten Lockdown unbedingt am Präsenzunterricht festzuhalten.
Die vorherrschende Annahme, dass jede Schülerin und jeder Schüler über die Voraussetzungen verfügt, um am digitalen Unterricht teilzunehmen, entpuppte sich als gefährlicher Trugschluss. Geflüchtete Kinder und Jugendliche in Gemeinschaftsunterkünften waren von der Umstellung besonders hart getroffen, weil dort meist kein W-Lan zur Verfügung steht, und viele dieser Haushalte weder über das notwendige technische Gerät noch über die räumlichen Möglichkeiten eines Homeschoolings verfügen.
Es ist löblich dass eine Digital-Offensive gestartet wurde und viele Schulen mit Leihgeräten ausgestattet wurden, aber es müssen auch digitale Kontaktmöglichkeiten zwischen Schüler- und Lehrerschaft gewährleistet werden. Doch gerade jene Schülerinnen und Schüler, die nicht auf elterliche Unterstützung zählen können – sei es aus Sprachmangel oder aus Zeitkapazitäten – sind auf die persönlichen Kontakte mit ihren Pädagogen und Pädagoginnen angewiesen. Kein versendetes Arbeitsblatt kann das Ermutigen, Motivieren und Unterstützen der Fachkräfte ersetzen.
„Uns ist bewusst, wie herausfordernd die Pandemie bedingte Situation für alle Beteiligten ist. Dass wir jedoch monatelang sehenden Auges auf den Ausschluss gerade derjenigen Schüler*innen zusteuern, die die schulische Förderung am dringendsten brauchen, finde ich untragbar,” so Antonia Veramendi, Schulleiterin.
Zwischen der ersten Schulschließung und den aktuellen Corona-Maßnahmen sind mittlerweile viele Monate vergangen. Zeit genug, um auf die Erfahrungen der ersten Corona bedingten Schulschließung einzugehen und um wirksame Maßnahmen gegen den Unterrichtsausschluss ganzer Schüler*innengruppen zu ergreifen. Diese Chance ist aus unserer Sicht versäumt worden.
Jetzt stehen wir unmittelbar vor einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Eine Schließung der bayerischen Schulen zumindest in Teilen ist zu erwarten. Schließungen einzelner Jahrgänge sowie ganzer Schulen aufgrund von Quarantäne-Maßnahmen sind bereits Alltag in Bayern. Geflüchtete Kinder in Unterkünften sind zudem weit überproportional von Quarantänemaßnahmen betroffen, weil bei nur einem Infektionsfall regelmäßig die gesamte Unterkunft in Quarantäne versetzt wird, und die Quarantäne nicht selten über Wochen immer wieder verlängert wird.
Als Mittelschule mit einem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und Migrationserfahrung müssen wir leider feststellen, dass viele unserer Schüler*innen wegen fehlender technischer Infrastruktur in den Unterkünften erneut von der Teilnahme an den Online-Unterrichtsphasen ausgeschlossen sind. Durch das beherzte Eingreifen von Ehrenamtlichen, Privatinitiativen und engagierten Lehrkräften und Sozialarbeiter*innen gelingt es uns in Einzelfällen, Schülerinnen provisorisch mit aus eigener Tasche bezahlten Mobilen Daten auszustatten, sodass sie sich stundenweise Hotspots für ihren Online-Unterricht einrichten können. Das reicht aber nicht.
Wir sehen das bayerische Kultusministerium und die städtischen Schulbehörden in der Pflicht unverzüglich für Abhilfe zu sorgen. Sorgen Sie mutig und richtungsweisend dafür, dass das Grundrecht auf Bildung und auf schulische Teilhabe für ALLE Kinder nicht zu einer hohlen Phrase verkommt. Sorgen sie bei den für die Unterbringung von Geflüchteten zuständigen Bezirksregierungen und Behörden dafür, dass den Schülerinnen und Schülern in Bayern die W-Lan Voraussetzungen für die schulische Teilhabe am Unterricht bereitstehen. Bildung und Teilhabe darf nicht einfach diskriminieren! ... See MoreSee Less
5 months ago
Der für Samstag den 10.10. angesetzte Refugee-Actionday muss leider verschoben werden. Die Stadt Fürstenfeldbruck ist aktuell Corona-Risikogebiet und die Gesundheit unserer Teilnehmer*innen hat vorrang. Wir holen den Refugee Actionday nach, sobald es wieder geht!
Our Refugee Action Day on saturday 10th of october, has to be postponed. The city of Fürstenfeldbruck is currently a corona risk area and the health of our participants has priority. We'll catch up on the Refugee Actionday as soon as we can! ... See MoreSee Less