Organisationen warnen vor krankmachenden Lebensbedingungen

In dem Abschlussbericht zu dem vorzeitig beendeten Projekt der psychiatrischen Sprechstunde im ANKER-Zentrum Ingolstadt/Manching warnen Ärzte der Welt vor den krankmachenden Lebensbedingungen in den bayerischen ANKER-Einrichtungen.

„Die Lebensbedingungen erhöhen das Risiko einer Chronifizierung von psychischen Störungsbildern. Auch Patient*innen, die vor ihrer Ankunft in der Sammelunterkunft psychisch stabil waren, sind durch die Umstände einem großen Risiko ausgesetzt, psychische Störungen zu entwickeln. Die krankmachende Wirkung der Lebensumstände verstärkt sich außerdem, je länger eine Person ihnen ausgesetzt ist.“

Der Dachverband für Transkulturelle Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigem Raum (DTPPP e.V.) kritisiert die bayerischen ANKER-Zentren scharf. In der Presseerklärung anlässlich seines Kongress kommt der Verband zu fogendem Schluss:

„Aus Sicht des DTPPP e.V. dürften die in Bayern erprobten Ankerzentren deutschlandweit nicht übertragen werden, da die psychische Gesundheit derer Bewohner hochgefährdet ist.“

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